Neubau

Erneuerbare Energien im Neubau-Bereich

Kein Häuslebauer kommt bei der Planung seines Eigenheims um Themen wie Verordnung und Förderung herum. Ganz wichtig ist hierbei die Energieeinsparverordnung,
kurz EnEV genannt. Die EnEV soll dazu beitragen, dass die energiepolitischen Ziele der Bundesregierung bis zum Jahr 2050 erreicht werden. In der EnEV
werden die energetischen Anforderungen an Gebäude festgeschrieben.

Gilt für alle beheizten und klimatisierten Gebäude

Die EnEV zielt darauf ab, den Primärenergiehaushalt zur Warmwasserbereitung und Gebäudeheizung zu
reduzieren. Die Betrachtung der Primärenergie bezieht sich zum einen auf die Energiemenge die ins Haus
geliefert wird. Zum anderen wird auch der verwendete Energieträger und deren Auswirkungen auf die
Umwelt berücksichtigt. Die Nutzung regenerativer Energien, beispielsweise der Einsatz von Solarkollektoren,
bringt bei der Bilanzierung Vorteile gegen über Strom, Gas und Öl. Bei der Ermittlung der Energiebilanz
werden neben der Raumheizung und -kühlung auch die Warmwasserbereitung, Lüftungsanlagen sowie die
insgesamt für den Anlagenbetrieb benötigte elektrische Hilfsenergie für Pumpen, Brenner und Regler berücksichtigt.

Bis zum Jahr 2021 sollen sogenannte „Niedrigstenergiehäuser“ als europaweiter Standard gelten. Diese Häuser zeichnen
sich durch eine sehr gute Gesamtenergieeffizienz aus. Das heißt, sie benötigen nur sehr wenig Energie, welche
möglichst regenerativ erzeugt wird.

TIPP: Wer heute ein Haus nach den Mindeststandards der EnEV baut, läuft Gefahr, dass die neue Immobilie bereits kurz nach
der Fertigstellung bautechnisch überholt ist. Daher empfiehlt es sich, bereits jetzt nach möglichst hohen Effizienzstandards
zu bauen. Die Mehrkosten eines energetisch höherwertigen Neubaus sind oft gar nicht so hoch und lohnen sich, insbesondere bei
steigenden Energiepreisen. Zudem winken höhere Fördermittel, wenn die EnEV-Anforderungen übertroffen werden. Beispielhaft ist
der bereits in vielen tausend Wohneinheiten bewährte Passivhausstandard, bei dem der Energieverbrauch weit unter den
gesetzlichen Anforderungen für einen Neubau liegt.

Eneuerbare Energien im Neubau Bereich

KfW-Energieeffizienzhäuser

Die KfW –Effizienzhäuser werden durch das Förderprogramm des Bundes definiert. Die angehängte Zahl gibt den Primärenergiebedarf des Gebäudes als prozentualen Anteil zu
einem theoretischen Vergleichsgebäude aus der Energieeinsparverordnung an. Dabei gilt: Je kleiner die Zahl, desto besser die Energieeffizienz und je höher die
KfW-Förderung. Eine Förderung gibt es für die KfW-Effizienzhaus-Standards 55, 40 und 40 Plus. Dabei ist das KfW-Effizienzhaus 40 vergleichbar mit einem Passivhaus.

Neubau – erneuerbare Energien

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